Pastorale Arbeit

Auf einzigartige Weise verbindet CHASOS die Pastoralarbeit mit der Asylselbsthilfe. Dies stellt heute eine Herausforderung dar. Denn es herrscht die Meinung vor, die Flüchtlingsproblematik sei von Religion und Spiritualität zu trennen.

Das Wichtigste bei der Konfrontation mit Flüchtlings-
strömen aus anderen Regionen und Religionen
ist der gegenseitige Respekt!

Fremde Menschen respektieren bedeutet, dass man die natürliche Distanz wahrt und akzeptiert, dass diese Menschen anders sind – d.h. dass sie ihre eigenen kulturellen Gepflogenheiten und Denkweisen haben, die mit den unseren nicht kompatibel sind. Es wäre darum falsch zu versuchen, solche Menschen in unsere Kultur zu integrieren. Eine tropische Pflanze geht ein, wenn man sie aus ihrem natürlichen Umfeld reisst und sie unseren hiesigen klimatischen Verhältnisse aussetzt. Dasselbe passiert auch mit Menschen aus solchen Kulturen.

Die Aufstände in Nordafrika haben zur Folge, dass immer mehr junge Männer aus ihren Ländern flüchten – Männer, die in ihrer Heimat jetzt dringend gebraucht werden, um eine demokratische Ordnung aufzubauen. Würden wir diese Menschen bei uns aufnehmen, würde das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe ausser Kraft gesetzt. Darum sagt auch Karin Keller Sutter (Regierungsrätin und Polizeidirektorin, FDP) zu Recht: «Bei den Migranten handelt es sich um Wirtschaftsflüchtlinge, die sofort zurückgeschickt werden müssen.» (1)

Es ist deshalb wichtig, dass das karitative Engagement von CHASOS auch auf der Ebene der Politik entsprechende Stützmassnahmen erfährt. Da der Grenzwachkorps personell nicht in der Lage ist, den Zustrom aus Nordafrika zu unterbinden, setzt sich CHASOS für einen verstärkten Einsatz der Armee an den Grenzen ein. (2) Nur so werden die Migranten animiert, sich in der Not selber zu helfen und den Wiederaufbau des eigenen Landes voranzutreiben. Gleichzeitig kann unsere Bevölkerung vor dem Überrolltwerden durch die Flüchtlingswellen geschützt werden. Mit dieser Win-Win-Lösung an allen Fronten wird dem Prinzip der Nachhaltigkeit optimal Rechnung getan.


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(1) http://www.20min.ch/news/schweiz/story/22510810
(2) Auch die SVP unterstützt unser Anliegen:
http://www.blick.ch/news/politik/svp-fordert-armee-an-die-grenze-167408